Wird dieses Mail nicht korrekt angezeigt? Hier online anschauen.
 
  Logistik 4.0 - Braucht es noch die duale Ausbildung?
 

 

Die neue, digitalisierte Welt verlangt zusätzliche Fähigkeiten von Management und Mitarbeitern. Doch welche sind das und wie können sie am effizientesten erworben werden? Innovationen in Software und Technik, Geschäftsmodellen und -prozessen werden nicht von Algorithmen geschaffen und angetrieben, sondern von Menschen.

Kompetenzen für digitale Agilität

Nicht alle handwerklichen Fähigkeiten und Tätigkeiten in der Logistik werden in Zukunft durch Künstliche Intelligenz (KI), Roboter, automatisierte Maschinen, autonome Fahrzeuge etc. ersetzt werden.
Zwar ergänzt heute jeder Faktenwissen mit Hilfe von Google, aber es braucht gewisse Grundkenntnisse, um zu wissen, wonach man im World Wide Net überhaupt suchen soll und wie man das Fachwissen anwenden kann. Mitarbeiter benötigen Basiskenntnisse im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie, um verfügbare Tools zur Selbstorganisation (Slack, Evernote ...), Entscheidungsfindung (Opendecide, Loomio ...), Datenanalyse (Monkeylearn ...) usw. effizient zu nutzen. Praxiserfahrung ersetzt vielfach zeitaufwendiges Googeln und erlaubt kreative Lösungen, auf die nicht jeder Anfänger gleich kommt. Erfahrung gibt Sicherheit, um verschiedene Perspektiven bei der Lösungssuche und digitalen Transformation einnehmen zu können. Soziale Kompetenzen respektive Fähigkeiten zur Teamarbeit, Mitarbeiterführung oder Überzeugungsarbeit in einem multikulturellen und multisprachlichen Umfeld können nicht nur online erworben werden, sondern müssen im Miteinander eingeübt werden. Diesen Anforderungen müssen sich die Bildungsinstitute stellen und ihre Bildungsinhalte und -prüfungen entsprechend speditiv anpassen.

Fachwissen und Praxis

Nach wie vor ist die kaufmännische Ausbildung die beliebteste Lehre in der Schweiz. Für Mitarbeiter im Bereich Logistik ist es die Speditionslehre. Viele erwerben anschliessend berufsbegleitend einen Fachausweis oder ein höheres Diplom, um sich im Arbeitsmarkt besser zu positionieren. Auch ohne Matura können so akademische Qualifikationen erwerben, um sich als Führungskräfte zu qualifizieren. Die Speditionslehre mit Aufbaustudium erlaubt zudem eine Spezialisierung auf Grund von Praxiserfahrung und dem Ausloten von Neigungen im Berufsalltag.

Doch ist diese duale Ausbildung – der Grundpfeiler des Bildungswesens im deutschsprachigen Raum - noch zeitgemäss? Oder wäre eine akademische Ausbildung mit anschliessendem «on the job»- Training sinnvoller angesichts der Herausforderungen von Industrie 4.0 und Logistik 4.0? Beide Bildungswege kombinieren Fachwissen und Praxis. Der eine ist nicht unbedingt kürzer als der andere.

 Qualitätsranking fehlt

Der Schweizer Aus- und Weiterbildungsmarkt im Bereich Transport und Logistik ist vielfältig. Es fehlt ein Qualitätsranking und viele Anbieter vernachlässigen das Marketing. Eine umfassende Übersicht wäre hilfreich, um zeitnah interne oder externe Qualifizierungsmassnahmen für so genannte High-Potentials und zur Beschleunigung der digitalen Transformation im Unternehmen aufsetzen zu können.

HR-Verantwortliche, insbesondere in grösseren Unternehmen, setzen daher lieber auf den guten Ruf von anerkannten Universitäten mit einem betriebswirtschaftlichen oder Ingenieurstudium mit Schwerpunkt Logistik/Verkehrswirtschaft. Dies stellt jedoch nicht das System der dualen Aus- und Weiterbildung an sich in Frage, im Gegenteil.

Chancen für Ihr Unternehmen

Nutzen Sie die Digitalisierung als Chance, um sich als Wunscharbeitgeber zu profilieren. Mit Hilfe dualer Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten können Sie ihr Unternehmen und ihre Mitarbeiter zukunftsfähig und produktiver machen. Im zunehmenden Wettbewerb um Fachkräfte schätzen Bewerber Unternehmen, die eine Karriereplanung und Unterstützung in diesem Bereich anbieten. Wer Lehrstellen schafft, kann aus einem grösseren Bewerberpool schöpfen als der Unternehmer, der nur auf Hochschulabsolventen setzt.

Gerne helfen ich Ihnen dabei, massgeschneiderte Qualifizierungsmassnahmen zu konzipieren und umzusetzen. Ich freue mich auf Ihren Anruf!

 

Aufgrund der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) möchte ich Sie noch einmal darauf hinweisen, dass Sie diesen Newsletter jederzeit mit dem untenstehenden Link abmelden können.

 

   
AOC Andreas Obermeyer Consulting
Beratung mit dem richtigen Ton
Steinengraben 42, CH-4051 Basel
Telefon +41 61 201 3552
andreas.obermeyer@aoconsulting.net
 
Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, dann klicken Sie bitte auf abmelden.